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Teresa und der Blutmohn
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LeuchtpolFlyer Die Kuhim KühlschrankEine Leuchtpol-Ausstellung zumSpielen und anders Denken rundum Energie und Umwelt
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Projekte

Kinderheim Santa Maria de la Esperanza, Ecuador

Einrichtung von Zimmern für Babys und Kleinkinder

Schwester Isabel, gebürtig aus Neuler in Baden-Württemberg, wirkt seit fast 50 Jahren als Missionsschwester in der Sozialarbeit in Ecuador und hat ihr Leben den bedürftigen Kindern verschrieben.  Vor 25 Jahren gründete Schwester Isabel mit ihrem Erbe eine mildtätige Stiftung und baute ein Kinderheim, das sie auch leitet. Im Kinderheim Santa Maria de la Esperanza leben zurzeit 80 Kinder und viele Säuglinge. Sie haben sich die Aufnahme von Kindern und Jugendlichen, die Spezialbetreuung brauchen, zum Auftrag gemacht. Die Stiftungshäuser befinden sich auf einem Grundstück in der Nähe des Pazifiks in der Provinz Santa Elena in Ecuador. Schwester Isabell und alle Mitarbeitenden machen die Hilfe und Betreuung für Kinder und Jugendliche zum Inhalt ihres Einsatzes in einem riesigen Einzugsgebiet. Das beinhaltet: Aufnahme, Schutz, Hilfe, Erziehung, Vermittlung von Sozialverhalten,

Bildung und Werten. Alle Kinder, die in das Kinderheim kommen, sind aus den Elendsvierteln der Städte, von Müllhalden, von der Straße oder aus abgelegenen, armen Dörfern. Und Corona hat die Not noch größer gemacht. Es gibt keinerlei staatliche Hilfe oder Sozialleistungen. Die Kinder leiden am meisten.

Durch die vermehrten Einweisungen von Kindern, die nur in provisorischen Räumlichkeiten des Kinderheims untergebracht werden konnten, wurde es notwendig, durch ein Bauprojekt ein Stockwerk auszubauen. Viele der Kinder kommen nur mit dem, was sie am Leib tragen. Hier können nun diese Kinder untergebracht werden, je drei Babys mit einer Bezugsperson, die mit viel Liebe die Mutterrolle übernehmen. Doch es fehlte die kindgerechte Einrichtung der Räumlichkeiten, für die keine finanziellen Mittel mehr vorhanden waren. Es wurden kindgerechte Stockbetten mit Matratzen benötigt sowie einfache Einbauschränke für die Wäsche, Schubladenregale für die Babywäsche sowie Kindertische und -stühle für das Esszimmer. Und damit auch das Bad von den jungen Bewohnern genutzt werden kann, erfolgte zuerst die Fertigstellung des Badezimmers mit Fliesen, der Einbau von kleinen niedrigen Toiletten und Badeecken. Um die Räumlichkeiten entsprechend sauber halten zu können, wurde ein geeigneter Bodenbelag verlegt, die Fenster mit Insektenschutzgittern versehen sowie die Elektroarbeiten der Stromanschlüsse durchgeführt.

Mit der finanziellen Unterstützung der Karl Bröcker Stiftung konnte die dringend erforderliche Hilfe für den Ausbau des Stockwerks erfolgen.

Sozialpädiatrisches Zentrum AUF DER BULT

Hannoversche Kinderheilanstalt AUF DER BULT

Eine besondere Einrichtung der Stiftung Hannoversche Kinderheilanstalt ist das Sozialpädiatrische Zentrum (SPZ) AUF DER BULT. Dort werden entwicklungsauffällige, behinderte und von Behinderung bedrohte Kinder und Jugendliche ambulant betreut. Das Zentrum in dieser Form besteht seit dem Jahr 1980.

Nach vielen Jahren, in denen alle Bereiche des Zentrums von vielen Patienten, deren Eltern und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern genutzt wurden, war es an der Zeit, diese Bereiche barrierefrei und behindertengerecht neu zu gestalten. Im Rahmen dieser Renovierungsarbeiten sollten auch die Wartezonen mit haptischen Wänden ausgestattet werden. Diese haptischen Sichtflächen dienen dem Lernen mit allen Sinnen. Während der Wartezeit können sich die Kinder spielerisch ihre Welt ertasten und ihre Sinne schulen. Dafür wurden die Wände eigens mit verschiedenen Elementen aus Glas, Holz, Moos, Rinde etc. verkleidet. Hier werden dekorative Aspekte und ein therapeutisches Ziel miteinander verbunden. Gerade für Kinder mit schweren Beeinträchtigungen, die aufgrund einer Sehschwäche, einer geistigen und/oder motorischen Behinderung nicht so viele Möglichkeiten wie andere Kinder haben, ihr Umfeld wahrzunehmen, sind die haptischen Wände eine wunderbare Option, die Welt in den unterschiedlichsten Erscheinungsformen zu erfassen und erfühlen. Es hat sich erwiesen, dass diese besonders sinnlichen Erlebnisse zur Förderung der kognitiven Erfahrungsbereiche der kleinen

Patienten beitragen. Hier können die Kinder und deren Eltern, die oft längere Zeit im Sozialpädiatrischen Zentrum verbringen, sich wohlfühlen und sich animiert und gefordert fühlen. Eine familienfreundliche Raumatmosphäre mit behindertengerechter Gestaltung ist für eine gelingende Therapie unabdinglich.

Die Karl Bröcker Stiftung hat das Projekt mit einem Modul aus dem Gesamtkonzept unterstützt und zum Wohlbefinden der Patienten und ihren Eltern beigetragen.

www.hka-hannover.de

Don-Bosco-Schule Lippstadt, Förderschule Schwerpunkt Geistige Entwicklung

Ein Kaufladen für Schülerinnen und Schüler mit besonderen Kommunikationsbedürfnissen

Ein Teil der Schülerinnen und Schüler der Don-Bosco-Schule kann lautsprachlich nicht oder nur wenig kommunizieren aufgrund einer Beeinträchtigung. Um ihnen eine Teilhabe am Leben zu ermöglichen und sie dazu zu befähigen, ihre Wünsche und Bedürfnisse mitzuteilen, bedarf es unterschiedlicher Fördermöglichkeiten.

Dazu kam den Förderschullehrern der Don-Bosco-Schule, die als die Beauftragten für Kommunikationsförderung auf einem Kongress für unterstützende Kommunikation in Leipzig einen sprechenden Kaufladen gesehen hatten, eine Idee. Dieser Kaufladen war ein Ausstellungsstück und käuflich nicht zu erwerben. So war schnell klar, dass etwas Ähnliches für die Schülerschaft in Eigenregie hergestellt werden muss. Der Kaufladen soll ganz speziell auf die Bedürfnisse der Schülerschaft der Don-Bosco-Schule ausgerichtet sein.  Hierzu entstand die Idee, den Umbau und die Ausstattung eines Kaufladens mit den Hilfsmitteln aus dem Bereich der Unterstützenden Kommunikation (UK) durchzuführen.

Als Basis dient ein herkömmlicher, qualitativ hochwertiger Holzkaufladen. Dieser wurde so umgebaut, angepasst und erweitert, dass die installierten Hilfsmittel der Unterstützten Kommunikation ihren festen Platz haben. Im gemeinsamen Rollenspiel werden auf kindgerechte Art und Weise Begegnungen mit der realen Welt nachgespielt. Ausgestattet wurde er mit sprechenden Tastern, die mit Symbolen bebildert sind, mit Talkern und Symbolkarten. Per Knopfdruck können die Schülerinnen und Schüler über die Taster und Schalter Sätze bilden und die Computerstimme für sich sprechen lassen. Mithilfe eines digitalen Vorlesestifts liest dieser die entsprechend angetippten Artikel der bebilderten Aufstellung laut vor. So kann mithilfe von kleinen Einkaufskörben der Einkauf von Obst und Gemüse gestartet werden. Anschließend wird der Einkauf an der Kasse abgegeben und mit Spielgeld

 

bezahlt. Durch das Spielen von Alltagshandlungen können die Kinder ihren ganz persönlichen Erfahrungsschatz einbringen und machen Fortschritte in ihrem Spielverhalten und Ihrer Sozialkompetenz. Zugleich entwickeln sie aber auch ihre Sprachkompetenz und die mathematischen Kompetenzen weiter. Um die erlernten Dinge in die Praxis umzusetzen, wird im heimischen Supermarkt eingekauft.
Wird der Kaufmannsladen nicht gebraucht, wird er zusammengeschoben und abgedeckt.

Mit der finanziellen Unterstützung der Karl Bröcker Stiftung waren die Anschaffung und der Umbau des Kaufmannsladens möglich.

PowerKids

Außerschulische Sozialtrainings für Kinder und Jugendliche aus benachteiligten Lebenslagen

Mit diversen Gruppenangeboten setzt sich der Verein FAIR.STÄRKEN e. V. für Kölner Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Lebenslagen ein. Bei dem Projekt PowerKids handelt es sich um außerschulische Sozialtrainings für Kinder und Jugendliche. Sie arbeiten mit jungen Menschen, die in Armut aufwachsen oder mit einem alleinerziehenden Elternteil, die Gewalterfahrung haben oder andere Traumata durch Krieg, Flucht oder Ausgrenzung. Teils sind sie traumatisiert und zeigen Verhaltensweisen, die auf Bindungsstörungen hindeuten. Die Kinder fallen durch herausfordernde Verhaltensweisen auf. Dazu gehört aggressives und gewalttätiges Verhalten, Zurückgezogenheit und Depression. Auch Mobbing spielt eine große Rolle.

Die Kinder und Jugendlichen, bei denen schulische Maßnahmen oder Hilfen zur Erziehung nur schwer greifen und eine soziale Benachteiligung vorliegt, werden durch Schulsozialarbeiter, Kinderpsychologen oder in Jugendzentren angesprochen,
Ein Jahr lang werden sie in wöchentlich stattfindenden 2-stündigen Einheiten von erfahrenen Sozialtrainern begleitet. Die Trainer haben zusätzliche Qualifikationen in Anti-Diskriminierungs-, Anti-Gewalt- und Deeskalationsstrategien sowie Coolness-Training. Durch die außerschulischen Sozialtrainings und Gruppenarbeiten sollen die Kinder lernen, einen positiven Blick auf sich selbst zu entwickeln

Durch unterschiedliche Formen der Gruppenarbeit sowie Bewegungs- und Rollenspiele wird an den Schwerpunkten Selbstachtung, Soziale Kompetenz und Handlungsstrategien methodisch vielfältig gearbeitet. Langfristig sollen die Trainings dazu führen, dass sie gewaltlose Handlungsstrategien, Selbstregulation in Konfliktsituationen und Kooperationsfähigkeit entwickeln. Kinder mit und ohne Migrations- und Fluchterfahrung lernen die einheimischen Kinder kennen, ihre Lebenswelt öffnet sich und sie können am gesellschaftlichen und kulturellen Leben in Köln teilhaben. Das Training soll durch Stärkung ihrer persönlichen Fähigkeiten Teilhabe und Chancengleichheit fördern.

In Köln Porz wurden zwei neue Gruppen, eine Gruppe für Mädchen zwischen 10 und 13 Jahren und eine Gruppe für Jungen zwischen 12 und 14 Jahren. Jede Gruppe wird durch zwei pädagogische Fachkräfte geleitet. Sie sind geschlechtsspezifisch angelegt, um unter anderem rollenspezifische Themen aufgreifen zu können. Das Projekt ist für die Dauer von einem Jahr angelegt und wird finanziell durch die Karl Bröcker Stiftung unterstützt.

www.fairstaerken.de

 

Bläserkurs für die Schülerinnen und Schüler des 5. Jahrgangs

Finanzielle Unterstützung für bedürftige Kinder

Was ist ein Bläserkurs? Ein Bläserkurs ist ein auf zwei Schuljahre (Klasse 5 und 6) hin angelegter Musizierkurs im normalen Musikunterricht. Seit dem Beginn des Schuljahres 2022/23 bietet die Sekundarschule Geseke für die beiden Jahrgänge Bläserkurse an, in denen die Schülerinnen und Schüler ein neues Instrument lernen können. Dieser Unterricht bildet für sie eine Alternative zum Musikunterricht und findet als Kurssystem während des Regelunterrichtes statt. Das Projekt startet erst einmal damit, dass die jungen Menschen die Instrumente kennenlernen und ausprobieren können. Die Kinder können aus unterschiedlichen Instrumenten wählen wie Trompete, Querflöte, Saxophon, Tenorhorn, Posaune oder Klarinette. Einen Monat später erfolgt die Anmeldung des Kindes mit der Wahl des Instrumentes. Dann startet der Bläserkurs. Die Kinder beginnen mit dem Erlernen des Instrumentes direkt im Kurs.

Seit Oktober erlernen 21 Schüler/innen das Spielen ihres Instrumentes anstelle des regulären Musikunterrichtes. Die zweistündige Instrumentenausbildung gliedert sich in eine Stunde Instrumentalunterricht, der von ausgebildeten Musikfachkräften der Musikschule übernommen wird und in der zweiten Stunde findet eine gemeinsame Orchesterstunde statt, die die Lehrerin der Sekundarschule übernimmt. Hier spielen alle Schülerinnen und Schüler gemeinsam und proben die ersten Lieder ein. Ziel ist es, dass die Schülerinnen und Schüler am schuleigenen Orchester oder der Schulband und den damit verbundenen Auftritten auf verschiedensten Veranstaltungen teilnehmen können.

Auf den ersten Blick stehen die musikalische Ausbildung und das Erlernen eines Instrumentes im Vordergrund. Mindestens genauso wichtig und auch für das weitere Leben bedeutsam sind die sozialen Erfahrungen, die während der zwei Jahre gemacht werden. Zusammen in einer Gruppe lernen und sich im Orchester gegenseitig unterstützen, das sind die Verhaltensweisen, die eingeübt werden sollen. Motivation und Erfolg als Gruppenerlebnis sind prägende Erfahrungen für die Kinder, die sie nicht nur in ihrer schulischen Laufbahn, sondern auch in ihrem weiteren Leben weiterbringen. Die Kinder erweitern ihre Fähigkeiten darin, sich zu konzentrieren. Dies wirkt sich positiv auf das Lernen in anderen Unterrichtsfächern aus.

Für die Dauer der Ausbildung stellt die Musikschule die Leihinstrumente. Das Ausleihen des Instrumentes ist im monatlichen Kostenbeitrag enthalten.

Um auch Kindern die Teilnahme am Unterricht zu ermöglichen, deren Erziehungsberechtigten nicht in der Lage sind, den finanziellen Beitrag zu leisten, unterstützt die Karl Bröcker Stiftung diese Gruppe mit finanziellen Mitteln. So haben alle Kinder eine Chance, ein Instrument zu erlernen.

www.skgeseke.de

Fahrräder – eine Chance auf Bildung

Vicente Ferrer Stiftung, Berlin

Ein Fahrrad kann der Schlüssel für den Zugang zu Bildung für Kinder in ländlichen Regionen in Indien sein. Knapp 40 Prozent der Jugendlichen in den ländlichen Regionen Südostindiens leben zwischen sieben und neun Kilometern von der Schule entfernt. Da in den Dörfern häufig öffentliche Verkehrsmittel oder andere Transportmöglichkeiten fehlen, müssen die Schülerinnen und Schüler lange Fußwege in Kauf nehmen. Häufig führt dieser Weg durch entlegene und kaum besiedelte Gegenden. Dies ist besonders für die Mädchen eine große Gefahr. Die Eltern fürchten um ihre Sicherheit und lassen ihre Töchter daher lieber zu Hause. U. a. deshalb brechen häufig Mädchen ihre Schulbildung ab, weil der Weg zur Sekundarschule zu Fuß zu weit und zu gefährlich ist.

Im Rahmen des Projektes der Vicente Ferrer Stiftung, Berlin, erhalten Mädchen und Jungen der Sekundarschule in der Region Adoni in Indien ein Fahrrad für den Schulweg. Bei der Entscheidung, welches der Kinder ein Fahrrad erhält, wird sowohl die Entfernung von zuhause zur Schule als auch die finanzielle Situation der Eltern berücksichtigt. Die Schulleitung der Schule schlägt gemeinsam mit dem Lehrpersonal und in Rücksprache mit den Familien diejenigen Kinder vor, die ein Fahrrad erhalten sollen. Die Fahrräder sind mit einem Schloss, einer Klingel, einer Fahrradpumpe und einem Fahrradkorb für die Schulmaterialien ausgestattet. Für die Wartung des Fahrrades sind die Familien verantwortlich.

Mit Fahrrädern können sie sich schneller und sicherer fortbewegen und den Schulweg bewältigen. Sie sind erholter in der Schule und können sich besser auf den Unterricht konzentrieren, da sie keinen langen Fußmarsch zurücklegen müssen. Dadurch haben sie mehr Zeit für Hausaugaben und Freizeit. Die Schulabbrecherquote ist geringer und mehr Schülerinnen und Schüler machen ihren Schulabschluss nach der 10. Klasse. Damit können die Kinder den Kreislauf der Armut durchbrechen.

Bei der Anschaffung von 50 Fahrrädern nebst Zubehör unterstützt die Karl Bröcker Stiftung das Projekt finanziell.

www.vfstiftung.de

Der Kinderschutzbund - Ortsverband Hagen

Auf den Anfang kommt es an

Der Kinderschutzbund Hagen ist seit mehreren Jahren im Bereich „Frühe Hilfen“ tätig, insbesondere mit den sogenannten Willkommensbesuchen. Dabei besuchen ausgebildete Fachkräfte sowie ehrenamtliche Mitarbeiterinnen die Eltern und Neugeborenen und stehen ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Die Eltern werden zu Besuchen in die Babytreffs eingeladen.

Bei diesen Angeboten wurde festgestellt, dass eine Babysprechstunde fehlt. Einige Eltern brauchen einfach mehr Zeit, Zuspruch und eine entsprechende Ansprechpartnerin. Das erste Jahr mit dem Baby kann ganz schön anstrengend sein.

Manche Babys sind z. B. unruhig oder weinen ständig. Manchmal können die Kleinen auch schlecht einschlafen oder wachen immer wieder auf. Es ist für die Eltern einfach nicht zu erkennen, warum das Baby weint oder sie wissen nicht, was das Kind gerade braucht. All das wirkt sich auch auf die Mutter oder den Vater aus. Sie fühlen sich erschöpft und überfordert, hilflos oder verzweifelt. Manche werden ärgerlich auf sich oder ihr Kind.

Hier unterstützt die Babysprechstunde. Die Eltern brauchen spontan Begleitung. Die Babysprechstunde soll den Eltern die

Möglichkeit geben, sich gezielt Informationen und Unterstützung zu holen, wenn es um eine umfassendere Beratung geht, die mehr Zeit erfordert, als dies z. B. im Rahmen der Sprechstunde beim Kinderarzt oder in den Babytreffs möglich ist. Ziel ist es, die Eltern über die altersgemäße Entwicklung des Babys zu informieren, ihre intuitiven Fähigkeiten zu stärken, ihnen Unterstützungsmöglichkeiten anzubieten. Neben praktischen Hilfen zum Umgang mit dem Baby werden ihnen auch Möglichkeiten zur Stressreduzierung und Entspannung für sie selbst und das Baby gezeigt. Bei Bedarf werden auch Kontaktadressen von weiteren Fach- und Beratungsstellen vermittelt.

Möglich macht die Babysprechstunde in Hagen die finanzielle Unterstützung der Karl Bröcker Stiftung. Diese findet einmal wöchentlich statt, zu der die Eltern spontan erscheinen können.

Durch das Hochwasser im Juli 2021 stand der Wiederaufbau des Mehrgenerationenhauses im Vordergrund.
Jetzt geht es endlich wieder los!

www.kinderschutzbund-hagen.de

Atelier T8

Wer schaltet nachts die Sterne an!

Die Scheune des Ateliers T8 in Lippstadt-Dedinghausen hat viel Platz und Frischluft. An einem langen Holztisch suchen sich zehn Kinder zwischen 8 und 11 Jahren ihren Platz – und legen los. Da steht schon eine fast fertige Holzeisenbahn, eine Lok und fünf Waggons. Gemeinsam verpassen sie der Lok den letzten Schliff und kneten danach aus Ton je ihre eigene kleine Figur: zehn Passagiere, die die Kinder nun selbst in die Waggons setzen. Auch die Workshop-Leiterin formt ein Figürchen und setzt es in die Lok. Behutsam leitet sie die Gruppe zu einem Gespräch über wesentliche Fragen des Lebens – während sie alle gemeinsam die Wagen aneinanderkoppeln, sodass der Zug nun dank vieler Hände auf dem Scheunenboden herumfährt.

Am Zug wird ein Schild angebracht: „Zusammenhalt“ steht darauf. Damit beginnt das Thema der ersten Stunde.

Die Kinder kommen ins Gespräch. Was ist wichtig, damit der Zug rollt? Wie funktioniert Zusammenhalt unter Menschen? Die Kinder erzählen eigene Beispiele aus ihrem Leben. Wichtig ist hier auch das Besprechen von Regeln innerhalb der Gruppe: In den Workshops geht es nicht um richtige oder falsche Antworten oder um gute Noten. Es geht darum zu hören, was die Kinder zu einem Thema zu sagen oder zu fragen haben und dass sie darüber in der Gruppe in den Austausch kommen. Der Holzzug begleitet sie auch in den folgenden Stunden – mit wechselnden Schildern und Schwerpunktthemen. Glück, Hoffnung, Respekt, Emotionen … Kinder haben viele Fragen, weil vieles in der Welt neu für sie ist.  Damit haben sie die Möglichkeit gemeinsam auf eine Entdeckungsreise zu gehen und über die Welt nachzudenken.

Begleitend wachsen Ideenhefte mit Stempeln, Zeichnungen und Notizen der Kinder zu jeder Workshop-Einheit. Diese Hefte und ihr Tonfigürchen nehmen die Kinder nach dem Workshop mit nach Hause

In Zusammenarbeit mit dem Patenprojekt des Sozialdienst katholischer Männer e. V. Lippstadt werden die Kinder, die vom SKM e. V unterstützt werden, ausgewählt.

Und am Ende jeder Workshop-Einheit? Austoben auf dem Hof des T8!

www.ateliert8.de

Frauenhaus Soest

für die Kinder der Frauenhaus-Bewohnerinnen

Wohin, wenn das eigene Zuhause keinen Schutz mehr bietet? Für Frauen und ihre Kinder, die vor Gewalt in ihrer Partnerschaft fliehen, sind Frauenhäuser oftmals die letzte Zufluchtsstätte.
Das Frauenhaus Soest bietet Frauen und Ihren Kindern, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, eine geschützte, anonyme Wohnmöglichkeit, Beratung und Begleitung während des Trennungsprozesses.

Häufig begleiten die Mitarbeiter des Frauenhauses traumatisierte, verängstigte und verunsicherte Kinder, die enttäuscht über die labilen und instabilen Beziehungsangebote ihrer Eltern sind. Oder aber es werden dominante Kinder erlebt, die durch schnelle Erregbarkeit und aggressives Verhalten auffallen. Allen diesen Kindern ist es gemein, dass sie in der Regel bisher kein adäquates Selbstwertgefühl entwickeln konnten.

Um den Kindern und Jugendlichen der Bewohnerinnen eine Abwechslung in ihrem Alltag anzubieten, bei der sie sich nicht nur austoben können, sondern auch lernen sich zu schützen und Gewalt zu vermeiden, bietet das Frauenhaus mit finanzieller Unterstützung der Karl Bröcker Stiftung Kurse für die Kinder und Jugendlichen an. In Zusammenarbeit mit einer Kampfsportakademie werden durch ausgebildete Trainer Selbstverteidigungskurse mit den jungen Menschen durchgeführt.

Durch das Training können Aggressionen abgebaut werden. Ebenso erlernen die Kinder eine Selbstregulation, die sie auch im Alltag umsetzen können. Das körperliche Training wirkt sich zudem auch auf die emotionale Ebene der Kinder aus.

Sie bekommen die Möglichkeit sich mit ihren Ängsten durch die Gewalterfahrung in der Familie auseinander zu setzen, ihre eigenen Gefühle auszudrücken und auch ihr Selbstwertgefühl zu steigern. Sie finden eine wertschätzende Atmosphäre vor, werden akzeptiert, wie sie sind und können so wieder an sich und ihre Fähigkeiten glauben.

Die Kinder haben einen festen Termin in der Woche, auf den sie sich freuen können. Die Hin- und Rückfahrt zu dem Angebot wird mit dem hauseigenen PKW von einer Mitarbeiterin des Frauenhauses begleitet, so dass die Durchführung des Projektes, auf das die Kinder sich so freuen, gesichert ist.

www.frauenhaus-soest.de

 

 

Caritasverband Hochrhein e. V.

In den Ferien Deutsch lernen

Während viele Schülerinnen und Schüler die Sommerferien genießen, lernen ca. 35 Kinder und Jugendliche fleißig fast den ganzen August über. Mit dem Sommersprachcamp des Caritasverbands Hochrhein e. V. werden Kindern und Jugendlichen erste Grundkenntnisse der deutschen Sprache sowie der deutschen Alltags- und Lebensgewohnheiten nähergebracht und somit das Ankommen in der neuen Heimat erleichtert. Es sind Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 12 – 18 Jahren aus verschiedensten Nationen vertreten. Darunter befinden sich auch jedes Jahr einige Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrung.

Aufgrund der starken Nachfrage werden in diesem Jahr erstmals drei Gruppen gebildet mit insgesamt ca. 35 Schülerinnen und Schülern. Durch die kleinen Gruppen mit rund 11 – 13 jungen Menschen kann gezielt auf den individuellen Förderbedarf eingegangen werden. Bei fast 2/3 der Kinder handelt es sich in diesem Jahr um ukrainische Flüchtlinge. Geplant und koordiniert wird das Projekt durch die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen des Jugendmigrationsdienstes. Die Unterrichtseinheiten des Sommersprachcamps werden von freiwilligen Helfern und Helferinnen, häufig Studentinnen oder Schulabgängerinnen, durchgeführt.

Der Unterricht findet von montags bis freitags immer vormittags statt. Neben dem täglichen Lernen steht auch eine Menge Spaß auf der Tagesordnung, wie zum Beispiel das gemeinsame Grillen zum Abschluss.
Die Teilnahme für die Kinder und Jugendlichen ist kostenlos.

Das Hauptziel des Projektes ist die Unterstützung der Integration der Jugendlichen in der Gesellschaft.
Der Grundstein dafür wird im Sommersprachcamp durch die Vermittlung von Grundkenntnissen der deutschen Sprache gelegt. Zusätzlich werden die Jugendlichen unterstützt, ein soziales Netz aufzubauen, welches ihnen verhilft, in der neuen Heimat Platz zu finden, sich zugehörig und angenommen zu fühlen.

Mithilfe von lebensnahen Themen passiert die Vermittlung der Sprachkenntnisse, die sich um die Schule, den Alltag und die Lebensgewohnheiten der Jugendlichen drehen, was ebenso zur Integration beiträgt.

 

Die wichtigsten Merkmale einer gelungenen Integration sind gegenseitige Anerkennung, Partizipation, Gleichberechtigungund Chancengleichheit. Somit zählt die Vermittlung der Sprache und der Lebensgewohnheiten im deutschen Alltag zu der ersten Integrationsaufgabe. Diese sollen mit dem Sommersprachcamp erfüllt werden.

Da das langfristige Ziel ist, dass die jungen Menschen einmal ein selbstbestimmtes Leben als Teil der Gesellschaft führen können, möchte der Caritasverband Hochrhein mit dem Sommersprachcamp den ersten Schritt dazu machen. Die Kinder und Jugendlichen sollen sich angenommen und zugehörig fühlen. Dazu braucht es eine „Willkommenskultur“, die in diesem Projekt aufgezeigt werden.

Die Jugendlichen sollen mit der Hilfe des Sommersprachcamps einen guten Start in die deutsche Schule bekommen – sich durch die auch teilweise individuelle Förderung wertgeschätzt und angebunden fühlen.

 

Straßenkinder e. V., Berlin

#wertvoll

Seit der Invasion russischer Truppen in die Ukraine ist die Welt eine andere. Zu der in dem Land schon existierenden Armut kommt nun noch ein schrecklicher Krieg, der dazu führt, dass Familien auseinandergerissen werden, Menschen sterben.

Der Verein Straßenkinder e. V. hat vor Jahren in der Ukraine, südöstlich von Kiew, ein Projekt mit aufgebaut, das sehr ähnlich zu seinem eigenen Kinder- und Jugendhaus BOLLE in Berlin ist. Der Nachbarort des Jugendzentrums, in dem ebenfalls vom Verein Straßenkinder e. V. betreute Kinder lebten, wurde bereits in der ersten Kriegsnacht bombardiert. Seit diesem Zeitpunkt heulen immer wieder die Sirenen und das Jugendzentrum ist nun eine Anlaufstelle für Flüchtlinge, Familien in Not und vor allem Kinder. Der Leiter dort ist mit seinem Team Tag und Nacht im Zentrum, um besonders Frauen und Kindern humanitäre Hilfe zu leisten und diese mit dem des Vereins gespendeten eigenen Bus in Sicherheit zu bringen.

Mit dem Projekt #wertvoll unterstützt und fördert der Verein Straßenkinder e. V. ukrainische schutzsuchende Kinder jetzt auch in Berlin, größtenteils Mädchen, die ohne Eltern und Bekannte geflohen sind und bei dem Verein untergebracht sind oder tagsüber zu ihnen kommen. Neben der Begleitung bei der Registrierung und weiteren behördlichen Angelegenheiten, Begleitung zu Arztterminen und Klärung der Vormundschaft, werden die Kids durch Bildung sowie Freizeitgestaltung gefördert.

Es wird ihnen ein Schutzraum geboten, in dem sie kindgerecht aufwachsen können. Sie werden unterstützt beim Ankommen, beim Kennenlernen des Sozialraumes und es wird ihnen Sicherheit gegeben.

Ebenso sind die Mitarbeiter Ansprechpartner und bauen Beziehungen auf und helfen ihnen somit auch mit den auf einer Flucht einhergehenden Belastungen umzugehen, Ängste abzubauen. Es wird ein Raum geschaffen, in dem sie einfach Kind sein können.

Um jedoch die Bildungs- und Freizeitförderung zu finanzieren, werden Gelder benötigt. Hierfür wird qualifiziertes Personal gebraucht, wofür die Karl Bröcker Stiftung die finanzielle Unterstützung leistet.

Die Projektumsetzung geschieht durch Sprachförderkurse, den Zugang zu Bildungs-, Musik, Kreativ-, Sport- und Freizeitförderung sowie zur gesellschaftlichen Teilhabe. Durch diese Arbeit wird erreicht, dass die Kinder ihre Interessen und Fähigkeiten entdecken und in diesen gestärkt werden.

Den Kids wird ein sinnvolles und aufeinander abgestimmtes Freizeit- und Bildungsprogram angeboten, welches sie in den verschiedensten Teilbereichen fördert. Ebenso haben sie die Möglichkeit an Theater- und Medienworkshops sowie an einer Garten-AG, an Kochkursen und der Holz- und Fahrradwerkstatt oder erlebnispädagogischen Angeboten teilzunehmen. Durch Ausflüge in Berlin oder Kiezspaziergängen hilft man ihnen, Berlin und den Kiez besser kennenzulernen.

Ziel des Projektes ist die Integration der Kinder und nicht eine kurzfristige Notversorgung.

www.strassenkinder-ev.de

Leuchtturm e. V., Schwerte

Gedenken an Holger Jahnke

Nach dem plötzlichen Tod von Holger Jahnke (Sedus Stoll AG) war es ein großer Wunsch aller Mitglieder der Karl Bröcker Stiftung, im Andenken an ihn ein nachhaltiges Projekt zu unterstützen.

Die Entscheidung fiel auf den Verein Leuchtturm e. V., ansässig in Schwerte, der bereits seit 2015 von der Karl Bröcker Stiftung unterstützt wird. Der Verein bietet Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen, Eltern und Angehörigen einen geschützten Raum für ihre Trauer nach dem Tod einer nahen Bezugsperson. Aufgrund des langjährigen und persönlichen Kontaktes pflegen wir ein vertrauensvolles Verhältnis zum Verein Leuchtturm e. V.
Immer geht es um das eine: Den Kindern und Jugendlichen lebensförderliche, überlebenswichtige, kreative und ganzheitliche Hilfe zur Verfügung zu stellen, damit sie den viel zu frühen Verlust eines nahen Menschen meistern können, Ressourcen aktivieren und stärken, damit ihr Leben trotzdem gelingt.

Vereins, ein Kreativprojekt für die Kinder und Jugendlichen mit ihren Eltern ins Leben zu rufen. Der Traum einer Töpferwerkstatt konnte nun Wirklichkeit werden. Der Brennofen und alle zum Töpfern nötigen Materialien wurden bestellt und freudig erwartet. Als alles geliefert war gab es zur Einweihung der Töpferwerkstatt gleich zwei ganztägige Familienevents.

Der erste Tag war ein Fest für die Seele. Die Kids genossen es, den weichen Ton zu Glücksbingern, Medaillons und Skulpturen zu verwandeln. Beim Ausstreichen und Verarbeiten des Tons sowie beim Ausklopfen und Walzen können Emotionen Gestalt finden und manches, was in der Seele brennt und keine Worte finden mag, fand schöpferisch Ausdruck und Form.
Unter fachmännischer Anleitung verwandelten die Jugendlichen den Ton in Elemente für eine erste große Leuchtturm-Steele. Der Rohentwurf stand nach kräftigem Ausrollen der Tonscheiben mit flinken geschmeidigen Händen der Jugendlichen, es entstanden Einzelelemente, die zusammen ein großes Ganzes ergeben, ganz so wie es im Familien-System auch ist. Denn viele Teile ergeben ein Ganzes und müssen je nach Konstellation neu in ein Zusammenspiel finden. Die exklusiven Motive der Leuchtturmelemente – gestaltet mit Symbolen von zauberhaften Modeln – erzählen persönliche Geschichten und dekorieren die einzelnen Leuchtturmteile.
Alles muss nun trocknen, bevor dann lasiert und gebrannt werden kann – genau wie bei allen anderen Kunstwerken. Töpfern braucht Geduld und Muße.

Beim zweiten, kurz darauf stattfindenden Fest ging es weiter mit weiteren neuen Angeboten in der Töpferwerkstatt. Hier flossen aus der Seele in der Werkstatt wunderbare Kunstwerke direkt aus dem Herz in die Hand und verwandelten den Ton in Engel, Rosen, Krafttiere und Glücksbringer und eine weitere große Leuchtturm-Steele. Das Licht darin leuchtet dank der Förderung und fließt direkt ins Herz der Kinder, macht Mut, schenkt Hoffnung und Perspektiven, das Leben zu meistern, auch wenn der Tod ein großes Loch ins Familienleben reißt und allzu oft ohnmächtig macht. Alle Beteiligten im Leuchtturm sind Mutsammler, im kreativen Tun bestehen die Kinder Tag für Tag ihre Mutlichtprüfungen und finden Strategien, damit ihr eigenes Lebenslicht nicht erlischt.

In der Töpferwerkstatt finden nun regelmäßig kreative Angebote statt als Gruppenangebot oder auch in Einzelsettings. An geplanten Workshoptagen werden ganztägige Aktionen im Verein Leuchtturm e. V. angeboten. Den Kindern und Jugendlichen wird damit ermöglicht, einen eigenen Ausdruck für ihre Trauer zu finden.

Holger Jahnke fühlte sich sehr verbunden mit der Karl Bröcker Stiftung und war interessiert daran zu erfahren, wie gearbeitet und unterstützt wird. Wenn es ihm möglich war, hat er uns besucht. Jedes Jahr erhielt er eine kurze Darstellung über die geförderten Projekte der Karl Bröcker Stiftung. Mit diesem Projekt möchten wir auf lange Zeit ein ehrendes Andenken bewahren.

Familienklasse

Gemeinsam sind wir stark

Zu viele Schülerinnen und Schüler verlassen die allgemeinbildenden Schulen ohne Schulabschluss. Die Gründe, die dazu führen, sind vielfältig. Manchmal sind es Jungen und Mädchen in der Pubertät, die „Stress“ mit ihren Lehrern und mit ihren Eltern haben. Schule ist für sie dann manchmal eher wie eine Belastung, also gehen sie ungern hin. Oder sie haben überhaupt keine Lust mehr, sich am Unterricht zu beteiligen. Für sie fühlt sich Schule manchmal sogar an wie eine Aneinanderreihung von Niederlagen.

Eine besondere Rolle nimmt die Schulverweigerung ein, die sich über einen langen Zeitraum entwickelt. Wenn diese Tendenzen frühzeitig erkannt und diesen mit entsprechenden Maßnahmen begegnet wird, ist die Entwicklung der Verweigerungshaltung in den meisten Fällen vermeidbar.

Um der Schulverweigerung frühzeitig entgegenzuwirken, sind neben der konsequenten Kontrolle der Schule der Anwesenheit und Fehlzeiten eine regelmäßige Kommunikation zwischen Elternhaus und Schule von besonderer Bedeutung. Hier setzt das Konzept der Familienklasse an. Die Eltern, Lehrerinnen und Lehrer und pädagogischen Fachkräfte der Schülerinnen und Schüler, die erste Anzeichen einer Schulverweigerung zeigen, arbeiten gemeinsam über einen Zeitraum von 3 – 6 Monaten in der Schule zusammen an klar definierten Aufgaben und Zielen, die in jeder Schulstunde überprüft werden.

Die Familienklasse umfasst in der Regel 8 – 10 Schülerinnen und Schüler. Sie treffen sich 1-mal pro Woche vormittags mit den Eltern, einem Lehrer und einem Sozialpädagogen in der Schule, um die Probleme gemeinsam zu lösen. Es ist die Grundvoraussetzung für die Aufnahme eines Kindes in die Familienklasse, dass mindestens ein Elternteil die Bereitschaft zeigt, regelmäßig einmal pro Woche verbindlich einen Vormittag in die Familienklasse zu kommen.
Die Schülerinnen und Schüler setzen sich daraufhin z. B. konkretere Ziele. Sie wollen sich beispielsweise in jeder Unterrichtsstunde drei Mal melden, pünktlich zum Unterricht erscheinen oder sich besser auf ihre Aufgaben konzentrieren.

Nach jeder Schulstunde holen sich die Schülerinnen und Schüler die Rückmeldung ihrer Lehrer und auf einem Bogen wird dokumentiert, inwieweit sie ihre Ziele erreicht haben. Diesen Bogen bringen sie in die wöchentlichen Treffen der Familienklasse mit. Eine Erfolgskurve belegt sichtbar und schrittweise die Entwicklung. In regelmäßigen Abständen besuchen die Sozialpädagogen die Familien auch zu Hause.

Ziel ist es, dass die Schülerinnen und Schüler wieder regelmäßig die Schule besuchen.
Die vereinbarten Verhaltensziele werden erreicht. Das ist die Voraussetzung dafür, dass die Versetzung und schlussendlich auch der Schulabschluss gelingen.

Gewinner dieses Projekts sind auch die Eltern, die sich vorher machtlos gefühlt haben und nun ihre Kinder wirksam unterstützen können. Gewinner sind die Lehrerinnen und Lehrer, die deutlich weniger Störung im Unterricht bewältigen müssen.

Klettertraining für herzkranke Kinder

„HerzKinder klettern“

Die Idee „HerzKinder klettern“ entwickelte die Elterninitiative herzkranker Kinder, Köln e. V. gemeinsam mit dem Verein Hoch Hinaus – Klettern als Therapie e. V. Ziel war es, aufgrund der verschiedenen körperlichen und geistigen Belastbarkeit der Kinder eine individuelle Förderung zu erreichen. Die Kinder sollen in der Gruppe Herausforderungen annehmen und meistern, Verantwortung übernehmen und Vertrauen erfahren, Spaß an der Bewegung im Team haben. Unter Anleitung der Therapeuten von „Hoch-Hinaus Klettern als Therapie e.V.“ erlernen die Kids Kletter- und Sicherungstechniken. Neben kindgerechtem Klettertraining stehen Sportspiele, Koordinationsübungen und Beweglichkeitsschulung im Fokus. Im Mittelpunkt steht dabei Freude an der Bewegung und Spaß an neuen Herausforderungen.

Und dies hilft wiederum herzkranken Kindern, die im Schulsport oft auf der Bank sitzen müssen, da im Sportunterricht der Schulen und Kita’s eine individuelle Förderung meist nicht möglich ist.
Das zeichnet die Klettergruppe „HerzKinder klettern“ aus. Einmal pro Woche treffen sich die Kinder in der Kletterfabrik. Hier lernen Kinder und Jugendliche mit einem angeborenen Herzfehler, wie man am besten eine Kletterwand hochkommt und auch, wie man sie wieder sicher herunterkommt. Das Erlernen von Klettertechniken ist hierbei genauso wichtig, wie das gegenseitige Sichern. Hier erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie man sich gegenseitig unterstützen kann. Sie lernen aufeinander Rücksicht zu nehmen und gemeinsam das Ziel zu erreichen. Und das ganz besondere an dem Projekt ist noch, dass auch Geschwister oder ein besonders guter Freund mitklettern dürfen.

www.herzkranke-kinder-koeln.de

Los geht's! Hamburg entdecken

Kostenlose Aktivitäten für Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Stadtteilen

Aktiv sein, gemeinsam Neues entdecken und in der Gruppe Spaß haben – das sind wichtige Faktoren für die persönliche Entwicklung. Da viele Kinder und Jugendliche aus finanziellen Gründen nicht die Freizeitaktivitäten nutzen können, die Hamburg bietet, rief NestWerk 2012 das Projekt „Los geht’s“ ins Leben. Die Pandemie macht es nicht einfacher. Nach über einem Jahr zuhause bleiben gilt es für Kinder und Jugendliche viel nachzuholen. Gemeinsam etwas unternehmen, wenn man es sich leisten kann.

„Los geht’s – Hamburg entdecken“ ermöglicht Schulklassen und Jugendgruppen aus sozial benachteiligten Stadtteilen kostenlos spannende Freizeitaktivitäten, die sich solche Ausflüge sonst nicht leisten können, und wo so etwas auch nicht zum Familienalltag gehört.

 

Es vermittelt spannende Exkursionen in den Bereichen Bildung/Entdecken und Bewegung/Sport. Vom Besuch des Hamburger Hafens bis zum Kletterwald. Das erweitert den Horizont, schweißt die Gemeinschaft wieder zusammen und schafft neue Zuversicht und Selbstbewusstsein. Gemeinsam etwas unternehmen.

Die Kooperationspartner, bei denen die Aktivitäten stattfinden, stellen ihre Angebote kostenfrei zur Verfügung. Teilnehmen dürfen nur Schulen und soziale Einrichtungen. NestWerk e. V. übernimmt alle administrativen Aufgaben wie Terminvergabe- und -koordinierung, Kommunikation und Abwicklung zwischen den Schüler- und Jugendgruppen und dem jeweiligen Anbieter.

So können die vielen unterschiedlichen Aktivitäten den Kinder- und Jugendgruppen aus sozial benachteiligten Stadtteilen bereitgestellt werden. Mit vergleichsweise geringen finanziellen Mitteln werden eine Menge an Kindern erreicht.

Lehrer, Pädagogen und Fachkräfte in der Jugendarbeit können sich auf die Angebote der Partner bewerben, die auf der Website von NestWerk e. V. aufgeführt sind. Bei den Angeboten ist für jeden etwas dabei. Die Ausflüge können kostenfrei gebucht werden – um den Rest kümmert sich NestWerk e. V.

www.los-gehts-hh.de
www.nestwerkev.de

Kultur-Beutel

Werte zum Anfassen

Die Schule auf der Bult in Hannover ist das größte staatliche Förderzentrum mit dem Schwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung in Niedersachsen. Vier Schulkassen mit insgesamt 45 Kindern und Jugendlichen nehmen hier mit Unterstützung der Karl Bröcker Stiftung am Kultur-Beutel-Projekt teil, das Werte anschaulich und erlebbar macht und dabei Vielfalt, Kulturen und Ideen vernetzt. Die Mittel: Kunst, Reflexion und Spiel.

Demokratie, Gerechtigkeit, Solidarität: Die Kinder füllen diese zunächst abstrakt klingenden Werte mit Leben – ihrem ganz persönlichen Leben. In einem dreitägigen Basisworkshop ergründet jedes Kind sein eigenes Wertverständnis. Der Clou des Kultur-Beutel-Projekts: Die Schülerinnen und Schüler stellen ihre individuellen Werte aus vielfältigen Materialien wie Holz, Draht, Glitzer, Pappe oder Pappmaschee selbst her. Ihre Werte-Kunstwerke stecken sie in durchsichtige Kultur-Beutel, die sie dann an die Zweige des „Kulturen verbindenden Wertebaums“ hängen. Seine Wurzeln sind die universellen Grundwerte. Am Stamm hängen die demokratischen Werte und an den Zweigen die individuellen Werte der Schülerinnen und Schüler – als Kunstwerke im Beutel.

So verbindet der Baum anschaulich Werte und Kulturen. Der Wertebaum wird dann in der Schule und an anderen Orten ausgestellt.

Auf die Ausstellung folgt eine mehrwöchige Intervention in Kleinteams: Die Kinder erproben den Umgang mit den Werten im Schulalltag. Die Kultur-Beutel machen die eigene Identität und die der anderen begreifbar, unterstützen Respekt und Wertschätzung, vermitteln Grundlagen demokratischen Zusammenlebens und Grundwerte: Familie, Liebe und Frieden, Verantwortung und Respekt, Rücksicht und Rechte. Das Projekt regt zu Perspektivwechseln an – was sind meine eigenen Werte, was die Werte meiner Mitmenschen? – und vermittelt Handlungs- und Lösungsstrategien für Konflikte im Alltag. Konkret und kreativ.

www.schule-auf-der-bult.de

Tastbücher für blinde und sehbehinderte Kinder

Wenn Finger auf die Reise gehen …

„In dem Korb liegt ein kleines weißes Kätzchen mit weichem Kuschelfell.“ Bücher sind sinnliche Erlebnisse. Kinder tauchen mit allen Sinnen ein in Geschichten, Gefühle und Begegnungen. Das funktioniert nicht nur über die Augen, sondern auch mit Haut und Händen. Bücher inspirieren, fördern die Vorstellungskraft und stillen die kindliche Neugier, die Welt zu erforschen und zu verstehen. Und genau das leisten Tastbücher für blinde und sehbehinderte Kinder. Sie ermöglichen ihnen, mit den Fingerspitzen die ganze Welt zu erkunden – und lassen ihre Fantasie fliegen.

In Deutschland leben Schätzungen zufolge rund 10.000 blinde und sehbehinderte Kinder allein im Vorschulalter. Studierende des Faches Modell+Design der Technischen Universität Berlin haben acht Prototypen von Tastbüchern entwickelt. Speziell, damit blinde und sehbehinderte Kinder spielerisch die Welt der Architektur erkunden können: Sie begleiten eine Katze bei ihrem Ausflug über die Dächer der Stadt – und erkunden so unterschiedliche Dachformen. Sie reisen mit dem Finger nach Venedig. Und es gibt sogar ein ganzes Olympiastadion als Tastbuch zum Aufklappen. Taktile Erlebnisreisen für neugierige Finger!

Je nachdem, wie umfangreich ein solches Buch ist, liegen die Produktionskosten bei bis zu 200 Euro, denn jedes Buch wird meist in Handarbeit aus vielen originalgetreuen Materialien angefertigt. Spenden ermöglichen die Fertigung der Bücher.

Auch hier engagiert sich die Karl Bröcker Stiftung. Nach Kontaktaufnahme mit einer Kölner Förderschule mit Förderschwerpunkt Sehen hat die Stiftung fünf Tastbücher bestellt und der Schule übergeben. Dabei wählte die Schule selbst die geeigneten Bücher aus, um sie den Kindern in der Frühförderung zur Verfügung zu stellen. Die Freude war riesig!
www.dbsv.org

Zeltschulen in syrischen Flüchtlingslagern

Für jedes Kind ein Buch!

Raus aus der Realität, rein in die Fantasie! Bücher nehmen Kinder mit an ferne Orte, lassen sie eintauchen in andere Zeiten, regen die Vorstellungskraft an, bilden – und trösten. Bücher können Freunde sein. Für die meisten Kinder in Deutschland ist das selbstverständlich. Für Kinder in Flüchtlingslagern ist dies unvorstellbarer Luxus: Bücher und die Chance auf Bildung.

Der Verein Zeltschule e. V, initiiert von Jacqueline Flory, baut Schulen in syrischen Flüchtlingslagern im Libanon und in Syrien. Zum fünfjährigen Jubiläum des Projekts wünschte sich der Verein ein Buch für jedes Kind in den Zeltschulen – und hat es mit Unterstützung der Karl Bröcker Stiftung geschafft! „Wir müssen diesen Kindern Bücher geben, bevor ihnen jemand Waffen gibt!“, so die Überzeugung des Vereins.

Im libanesisch-syrischen Grenzgebiet leben Hunderttausende syrischer Flüchtlingskinder in großer Armut in provisorischen Zeltstädten. Millionen Flüchtlinge ziehen seit Jahren wie Gejagte durch ihr eigenes Land. Für die Kinder bedeutet das eine Kindheit ohne Zuhause, ohne Sicherheit, ohne Bildung. Die Generation, die nach dem Krieg ihr Land wieder aufbauen soll, wächst im Analphabetismus auf, ohne Perspektive und als leichte Opfer für extremistische Gruppierungen. Im Libanon dürfen erwachsene Syrerinnen und Syrer kein Geld verdienen. Um nicht zu verhungern, schicken viele von ihnen ihre Kinder zum Arbeiten, denn Kinderarbeit ist eine Grauzone, die nicht geahndet wird. Zeltschule e. V. unterstützt die Familien mit Wasser, Lebensmitteln, Medikamenten, Kleidung und Feuerholz, damit die Kinder die Schulen in den Lagern besuchen können – um ihnen eine Perspektive für eine sichere und selbstbestimmte Zukunft zu schaffen. Bildung ist der Schlüssel.

www.zeltschule.org

Online-Beratungsplattform: Peer to Peer

Stoppt Cybermobbing!

Lukas Pohland aus Schwerte hat Cybermobbing erlebt. Als er selbst erst zwölf Jahre alt war, half er einer Mitschülerin, die gemobbt wurde – und wurde daraufhin selbst zur Zielscheibe von Beleidigungen und Angriffen im Internet. Mit 13 startete er eine Initiative gegen Cybermobbing, eine Telefon-Hotline, über die er Betroffene von seinem Kinderzimmer aus beriet. Mit 14 gründete er den Verein Cybermobbing-Hilfe, drehte Videospots, trat als Experte im Landtag und in Talkshows auf. Mit 16 initiiert er mit jungen Mitstreitern eine Online-Beratungsplattform: www.cybermobbing-hilfe.de.

Etwa jeder sechste junge Mensch zwischen 8 und 21 Jahren ist von Cybermobbing betroffen – hat also bereits die Erfahrung

gemacht, per Messenger oder in Netzwerken wie TikTok oder Instagram beleidigt oder bloßgestellt worden zu sein. Das vermeintlich anonyme Internet senkt die Hemmschwelle. Gleichzeitig verbreiten sich Cybermobbing-Attacken in Windeseile: 99 Prozent aller Teenager ab 14 Jahre besitzen ein Smartphone. Ein perfektes Verbreitungsmedium für eine perfide Art des Mobbings. Denn Cybermobbing-Attacken sind keine „Streiche“. Die Folgen für die Opfer können gravierend sein: Angst und Isolation, emotionale und psychische Probleme bis hin zu Essstörungen, Depressionen und Suizid.

Der erste und wichtigste Schritt: darüber reden! Auch wenn es Überwindung kostet.

Cybermobbing-Hilfe e. V. unterstützt Betroffene und betreibt Präventionsarbeit. Die professionelle Online-Beratung erweitert das Angebot des Vereins, um Kindern und Jugendlichen im ganzen Bundesgebiet schnell und unkompliziert Hilfe zu bieten. Die Betroffenen erhalten Betreuung, Beratung und Unterstützung von Gleichaltrigen – und das rund um die Uhr. Zehn Berater unterstützen. Sie hören zu, leisten erste Hilfe, machen Mut, vermitteln Hilfen, wenn Kinder und Jugendliche

schikaniert werden. Über Monate wurden die Berater in Workshops geschult. Die Hilfesuchenden sollen immer einen festen Ansprechpartner haben, der dann gut im Bild ist. Die Anmeldung der Nutzer kann anonym erfolgen Wer anfragt, bekommt innerhalb von 24 Stunden eine Antwort. Eine medienpädagogische Fachkraft ist zuständig für die professionelle Durchführung und Weiterentwicklung des Projektes, koordiniert, führt Präventionsangebote an Schulen durch und schult die ehrenamtlichen Mitarbeitenden – mit finanzieller Unterstützung der Karl Bröcker Stiftung.

www.cybermobbing-hilfe.de

Soulbuddies e. V., Rat und Tat für Kinder und Jugendliche

Offene Sprechstunde am 08. März 2023 von 09.00 Uhr bis 12.00 Uhr in Lippstadt (an jedem 2. Mittwoch im Monat)

Die Soulbuddies e. V., Rheda-Wiedenbrück, sind ein gemeinnütziger Verein für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, Beratung und pädagogische Hilfen.

Die Offene Sprechstunde richtet sich an Kinder und Jugendliche, die sich in einer akuten psycho-sozialen Problemsituation oder Krise befinden oder im Entscheidungsprozess hinsichtlich einer ambulanten Psychotherapie oder auf der Suche nach einem ambulanten Psychotherapieplatz sind.
Sie wird ausschließlich von Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, Pädagogen, Psychologen und Sozialpädagogen durchgeführt.
In den Räumlichkeiten der Karl Bröcker Stiftung in Lippstadt wird die Offene Sprechstunde einmal pro Monat in der Zeit von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr angeboten. Die Termine dazu findet Ihr auf der Website www.soulbuddies.net des Vereins Soulbuddies e. V., Rheda-Wiedenbrück. Eine Anmeldung dazu ist nicht zwingend erforderlich, wenn möglich jedoch erwünscht, um die Wartezeiten kurz zu halten.

Das Angebot ist kostenfrei, vertraulich und auf Wunsch anonym.

www.soulbuddies.net

SkF Lippstadt e. V.: Mädelskram

Was dich bewegt

Im Wohngebiet am Rüsing in Lippstadt leben viele benachteiligte Familien, auch Migrationshintergrund und Fluchterfahrungen prägen das Leben vieler Bewohnerinnen und Bewohner. Die verschiedenen kulturellen Prägungen spiegeln sich auch in der Erziehung wider. Tradierte Rollenzuschreibungen bedeuten für Mädchen häufig: Schule und Bildung werden weniger Bedeutung beigemessen, die Mädchen sollen sich um Haushalt, Geschwister und Angehörige kümmern. Da bleibt wenig Zeit für ein Hobby, für die Beschäftigung mit sich selbst und anderen Mädchen, für Unternehmungen mit Freundinnen – eben für „Mädelskram“.

Hier setzt das Angebot des SkF (Sozialdienst katholischer Frauen e. V.) Lippstadt für Mädchen von 8 bis 12 und von 13 bis 18 Jahren an. Denn hier, im Bewohnerzentrum (BWZ) Am Rüsing, treffen sie sich in altersentsprechenden Gruppen. Sie finden ein offenes Ohr für ihre Bedürfnisse und Probleme, erfahren Zuwendung und Aufmerksamkeit, unternehmen Aktivitäten und Ausflüge und gestalten ihre Freizeit gemeinsam. Und es geht um ihre Themen: Ausbildung und berufliche Perspektiven, Zukunftswünsche, Schule, Freundinnen – kurz: alles, was sie bewegt. Hier finden sie einen geschützten Raum, um sich über geschlechtsspezifische Themen, Rollenbilder, Unsicherheiten und den eigenen Körper auszutauschen, über Zukunftswünsche, Träume und mögliche Schwierigkeiten durch frühe Heirat und finanzielle Abhängigkeiten – dabei berücksichtigt eine geschulte Begleiterin die unterschiedlichen kulturellen Hintergründe der Mädchen.

www.skf-lippstadt.de

Gruppenangebot für Kinder aus Trennungs- und Scheidungsfamilien

Gemeinsam sind wir stark

Die Scheidungs- und Trennungsraten sind hoch. Hinter großen Zahlen verbergen sich Tausende Geschichten betroffener Kinder und Jugendlicher. Für sie bedeutet die Trennung eine erschütternde Erfahrung mit belastenden Gefühlen, die Entwicklung und schulischen Werdegang stark beeinflussen können. Eltern, die sich trennen, sind häufig so mit ihren eigenen Problemen beschäftigt, dass sie nur schwer auf die Sorgen und Ängste ihrer Kinder eingehen können. Doch gerade die Kinder leiden massiv unter Trennungen. Sie brauchen Anregungen und Unterstützung, um mit der Veränderung zurechtzukommen. Raus aus Isolation, Sprachlosigkeit und Ohnmacht!

Der SkF (Sozialdienst katholischer Frauen e. V.) Recklinghausen unterstützt Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren, deren Eltern sich trennen oder getrennt haben, in dieser schwierigen Phase mit einem Gruppenangebot.

Einmal wöchentlich treffen sich maximal acht Kinder unter der Leitung einer Diplom-Sozialpädagogin. Hier, in einem geschützten Raum, haben sie die Möglichkeit, sich miteinander über die zum Teil massive Umstellung in ihrem Leben auszutauschen. In vertraulicher Atmosphäre und mit fachlicher Unterstützung können sie gemeinsam nach Wegen suchen, die Trennung ihrer Eltern zu bewältigen – auf kindgerechte Art und Weise: in Rollen- und Bewegungsspielen, im offenen Austausch, mit Kreativangeboten. Begleitend finden zwei Elterntreffen statt, um die Eltern über das Vorgehen und die Inhalte der Kindergruppe zu informieren. Das Gruppenangebot entlastet die Kinder, hilft ihnen, neue Bewältigungsstrategien zu erlernen, fördert ihre Selbstwahrnehmung und stärkt ihre Kompetenzen – zum Beispiel im Umgang mit den eigenen Gefühlen.

Entspannungstraining

Sternstunden im Unterricht

Yoga und Meditation in der Schule? An der Don-Bosco-Schule Lippstadt, Förderschule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung, gibt es regelmäßig entspannende „Sternstunden“ im Unterricht, gefördert durch die Karl Bröcker Stiftung.

Die Trainerin ist Power- und Kinder-Yogalehrerin, Entspannungstrainerin und Logopädin. Sie zeigt Schülern und Lehrern ihre speziell für Schulen konzipierten Yoga- und Entspannungsübungen, die sie in der Klasse ohne Aufwand durchführen können – direkt am Platz und ohne weitere Materialien wie Sitzkissen oder Matten. Entspannung spontan zwischen den Unterrichtseinheiten. Warum?

Immer mehr Kindern fällt es schwer, sich über einen längeren Zeitraum zu konzentrieren – Bewegungsmangel und mediale Einflüsse machen sie unruhig. Gezielte Ruhe-, Bewegungs- und Wahrnehmungsübungen helfen ihnen, Selbstwertgefühl und Konzentration zu stärken, zur Ruhe zu kommen, sich selbst – zum Beispiel ihre eigene Atmung – bewusster wahrzunehmen und Wohlbefinden zu erleben. Stilleübungen, ganz nah bei den eigenen Sinnen: So entdecken Kinder und Lehrende, dass es immer einen ruhigen Ort in ihnen selbst gibt, den sie jederzeit aufsuchen können.

Aber geht so nicht wertvolle Unterrichtszeit verloren? Klare Antwort: Nein! Sind die Techniken einmal gelernt, entsteht innerhalb weniger Minuten konzentrierte Ruhe in der Gruppe – ein beeindruckender Effekt. Klangschale, Bewegungsspiele, das Ansprechen aller Sinne, Bilder ausmalen, dabei Musik hören, leise Klaviertöne: Alle machen konzentriert mit. So entsteht in kurzer Zeit eine positive Lernatmosphäre. Die Kinder haben wieder mehr Kapazität, Lernstoff aufzunehmen. Und Kinder, die bei der Sache sind, geben auch der Lehrkraft Freiraum und Ruhe. Die investierte Zeit kommt letztendlich zurück.

Die Trainerin kommt zunächst selbst in den Unterricht, um die Sternstunden durchzuführen und die Lehrkräfte zu coachen, bis diese dann die Entspannung selbst anleiten können. Dabei hilft ihnen ein Ordner mit Übungen, Ritualen, Liedern und Materialien. Bei eventuellen Problemen steht Huiskamp weiterhin beratend zur Seite.

Und die Schüler? „Nicht aufhören!“, bittet ein Schüler am Ende der Sternstunde – übrigens einer, der sonst oft sagt, er finde Schule doof.

www.donboscoschule.de

Herzbrücke für ein gesundes Leben

Albertinen-Stiftung Hamburg

Die kleine Kayenat strahlt. Ein bisschen Angst hat sie vor ihrer Herzoperation – aber sie und ihre Eltern haben die rettende OP lange ersehnt: Denn sie ist Kayenats Start in ein gesundes Leben.

Jedes hundertste Kind kommt mit einem schweren Herzfehler zur Welt. In Kriegs- und Krisengebieten ohne ausreichende medizinische Infrastruktur ein Todesurteil. Besonders schwierig ist die Situation in Afghanistan: In dem kriegszerstörten Land haben bis zu 135.000 Kinder einen Herzfehler – doch ihre Familien sind in der Regel zu arm für eine lebensrettende Operation im Ausland.
Darum hat die Albertinen-Stiftung im Jahr 2005 gemeinsam mit dem Albertinen Herz- und Gefäßzentrum in Hamburg die „Herzbrücke“ ins Leben gerufen.

Fast 200 Kinder, die meisten von ihnen aus Afghanistan, sind seither in Hamburg operiert worden.Hamburger Ärzte und Pflegende stehen zudem im regen Austausch mit afghanischen Kollegen, um die medizinische Versorgung vor Ort zu verbessern. Seit 2017 werden Kinder, die zu klein oder zu schwach für die Reise nach Hamburg sind, in Kabul am French Medical Institute operiert. 120 Kinder waren es bisher, seit 2020 unterstützt die Karl Bröcker Stiftung diese Operationen. Der afghanische Chirurg Dr. Najeebullah Bina stimmt sich eng mit Prof. Dr. Friedrich-Christian Rieß ab, dem Chefarzt der Herzchirurgie im Albertinen Krankenhaus und medizinischen Leiter der Herzbrücke, welche Kinder in Hamburg oder Kabul operiert werden. Parallel zur OP schulen Pflegekräfte die Eltern der Kinder.

Ob in Hamburg oder Kabul: Die Herzbrücke umfasst ein umfangreiches Netzwerk aus ehren- und hauptamtlichen Helfenden, Ärztinnen und Ärzten, Hamburger Gastfamilien, die die Kinder liebevoll betreuen, Dolmetschern, Schulen und Kindergärten und vielen weiteren Unterstützern.
Nach der Operation beginnt für die Kinder ein neues Leben: zum ersten Mal ausgelassen ohne Atemnot herumtoben! Die Kinder, die in Hamburg operiert werden, kehren nach rund zwei Monaten zu ihren Familien nach Afghanistan zurück, rundum gesund. Wichtiger Nebeneffekt: Die Kinder bringen ihre Erfahrung von Freundschaft und Hilfsbereitschaft mit – über Kulturen hinweg. So werden sie zu Friedensbotschaftern, die die Zukunft Afghanistans mit neuer Kraft mitgestalten.

www.albertinen-stiftung.de

Andere Länder, andere Sitten

"Benimm ist in" am Lippe Berufskolleg

Mit Unterstützung der Karl Bröcker Stiftung erlernen Schulklassen des Lippe Berufskollegs in Lippstadt wertschätzende und angemessene Umgangsformen. Eine Diplom-Pädagogin vom Berufskolleg hat das Projekt initiiert, eine Knigge-Trainerin führt die Jugendlichen ein in die Welt der Sitten, Umgangsformen und Regeln zwischenmenschlicher Beziehungen – die ja von Land zu Land verschieden sind. Die Teilnehmenden sind junge Menschen zwischen 16 und 18 aus Ausbildungsvorbereitungsklassen sowie internationalen Förderklassen.

Privat, aber auch beruflich ist es von enormer Bedeutung, dass Jugendliche nicht nur die deutsche Sprache beherrschen, sondern sich situationsbedingt richtig benehmen können. Und genau diese Fähigkeiten erarbeiten sie gemeinsam in ihrem Kurs – praktisch in Rollenspielen.

Wie begrüße ich jemanden, wie stelle ich mich oder andere vor? Wie viel Abstand halte ich zu meinem Gegenüber, welchen Eindruck erzeugt meine Körperhaltung, mein Outfit, die Farbe meiner Kleidung? Wie gebe ich Feedback, wie gehe ich mit Kritik um? Welche Themen eignen sich zum Smalltalk? Wie hinterlasse ich einen guten Eindruck?

Wie halte ich das Besteck richtig und wie werden die unterschiedlichen Speisen verzehrt? Höhepunkt des Knigge-Tages ist ein Restaurantbesuch: Bei einem Drei-Gänge-Menü praktizieren die Jugendlichen die Tischmanieren, die sie zuvor in der Theorie erlernt haben. So macht gutes Benehmen Spaß!

Die Pädagogin ist davon überzeugt, dass man eine gute schulische Leistung nur dann bringen kann, wenn man sich in einer stabilen seelischen Verfassung befindet und in dem Land, in dem man lebt, gut integriert ist und sich wohlfühlt. Die Jugendlichen lernen, sich in Gesellschaft sicher zu bewegen und mit den richtigen Umgangsformen in der Berufswelt und privat einen guten Eindruck zu machen. Und sie erleben, wie sie selbst aktiv Einfluss auf ihre Wirkung haben – das gibt ihnen die Sicherheit, die sie so dringend benötigen.

www.lippe-berufskolleg.de

20-jähriges Stiftungsjubiläum

Renate Bröcker Jugendzentrum, Geseke

Die Karl Bröcker Stiftung feierte 2019 ihr 20-jähriges Jubiläum! Ein guter Anlass, den Neubau des Jugendzentrums in Geseke großzügig zu unterstützen – denn in Geseke hat alles angefangen: Hier gründete 1962 der Unternehmer Karl Bröcker die Gesika Büromöbelwerke, inzwischen Sedus Systems GmbH. Zu Ehren seiner Tochter Renate Bröcker, die die Stiftung ins Leben gerufen hat, wird das neue Jugendzentrum ihren Namen tragen. Neben der Förderung durch die Stiftung wird das Projekt aus Mitteln der Städtebauförderung finanziert. Stadt und Stiftung ziehen an einem Strang.

Neuer Name – und ein neuer Ort: Das Jugendzentrum zieht um ins Schulzentrum Mitte. Der neue Gebäudezuschnitt bietet klare Vorteile: Der gesamte Aktionsbereich liegt auf einer Ebene. Ein zentraler Treffraum sorgt für bessere Übersicht und Zusammenarbeit, und die größere Küche erlaubt mehr Jugendlichen, an den stark nachgefragten kulinarischen Aktionen teilzunehmen. Im November 2021 war es soweit: Das Renate Bröcker Jugendzentrum wurde eröffnet. „Mit dem neuen Jugendzentrum (JUZ) wollen wir Renate Bröcker ehren“, sagte Gesekes Bürgermeister Remco van der Velden anlässlich der offiziellen Eröffnung und symbolischen Schlüsselübergabe am 13.11.2021.
Es entspreche dem Leitgedanken der Stiftung, den Entwicklungs- und Bildungsprozess von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu fördern und sie beim Erwerb sozialer Kompetenzen und ihrer Selbstständigkeit zu stärken.

Immer mehr Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund besuchen das Jugendzentrum. Die interkulturelle Arbeit ist deshalb ein wesentlicher Bestandteil der Jugendarbeit.

„Als Gewinn für die Stadt Geseke sieht Susanne Brandherm, Vorstand der Karl Bröcker Stiftung, das neue JUZ. Der Stiftung liegt die Förderung des Entwicklungs- und Bildungsprozesses Jugendlicher am Herzen und es erfüllt sie mit Stolz, dass das neue Haus für die Jugend den Namen Renate Bröcker trage“

Mit den Eltern in die Schule!

Familienklasse - präventives Schulverweigererkonzept

Mit den Eltern gemeinsam die Schulbank drücken? Das ist Teil des Projekts Familienklasse für Kinder, die häufig im Unterricht fehlen, passiv sind oder stören und ihre Fähigkeiten nicht ausschöpfen. In den vergangenen Jahren haben im Kreis Paderborn 6 Prozent der Schülerinnen und Schüler die Schule ohne Abschluss verlassen. Deutlich mehr nehmen nur unregelmäßig am Unterricht teil. Familienklassen, derzeit an zwei Schulen in Büren und  in Hövelhof, leisten Präventionsarbeit – und zwar bevor die Jugendlichen in die komplette Verweigerungshaltung rutschen.

Die Familienklasse umfasst in der Regel acht Schüler, die sich einmal pro Woche vormittags mit Eltern, einem Lehrer und einem Sozialpädagogen in der Schule treffen – drei bis sechs

Monate lang. Moderiert durch die Fachkräfte lernen Eltern und Schüler, einander zuzuhören und gemeinsam zielorientiert zu arbeiten. Die Eltern erfahren, wie sie ihre Kinder beim Lernen unterstützen können. Die Mädchen und Jungen werden so motiviert, regelmäßig aktiv am Unterricht teilzunehmen, Lernziele zu erreichen und ihren Abschluss zu machen. Denn auch diese Jugendlichen wollen eigentlich gute und erfolgreiche Lernende sein. Dazu brauchen sie nur Anregung und Ermutigung.

Die Familienklasse hilft ihnen. Hier vereinbaren sie mit dem Team gemeinsam konkrete Ziele – und erhalten direktes Feedback, ob sie ihre eigenen Ziele erreicht haben. Aber sie hilft auch den Eltern, die sich mit anderen Eltern austauschen können und am Bildungsweg ihrer Kinder teilnehmen. Eltern wie auch Schüler sehen: Wir sind nicht allein …

Die Idee der Familienklasse wurde vor 25 Jahren in London entwickelt, verbreitete sich in England und Dänemark, inzwischen auch in Deutschland. Die Familienklassen in Hövelhof und Büren arbeiten seit 2012 und 2014 – mit Erfolg, wie eine wissenschaftliche Studie bestätigt. Und wie auch Schüler und Eltern betonen. Sie loben die entspannte Arbeitsatmosphäre und das stärkende Feedback – oder bekennen einfach: „Ich bin durch die Familienklasse besser geworden.“

Seit 2017 unterstützt die Karl Bröcker Stiftung das Projekt Familienklasse – gemeinsam mit der Reinhard-Mohn-Stiftung, dem Kreis Paderborn und den Städten Hövelhof und Büren.

www.reinhard-mohn-stiftung.de

Trauerbegleitung

Du bist nicht allein

„Trauer ist keine Krankheit, kann aber krank machen, wenn sie keinen Ausdruck findet“, sagt der Trauerforscher J. Canacasis. Wer einen geliebten Menschen verloren hat, benötigt Zeit, um den Verlust zu verarbeiten und sein Schicksal anzunehmen. Trauer braucht Raum.

Das gilt besonders für Kinder und Jugendliche. Denn gerade sie drängen ihren Schmerz oft zurück, um ihr trauerndes Umfeld nicht zusätzlich zu belasten. Die Karl Bröcker Stiftung unterstützt mehrere Initiativen, die Kindern und Jugendlichen beistehen, die ein enges Familienmitglied durch schwere Krankheit, Unfall oder Unglück verloren haben: Mama oder Papa, Bruder oder Schwester, Oma oder Opa.

Horizontas e. V. im Raum Lippstadt hilft ihnen mit kreativen, altersgerechten Angeboten, ihren Schmerz zum Ausdruck zu bringen, aber auch Freude zuzulassen. Die Kinder und Jugendlichen integrieren die Verlusterfahrung in ihr Leben und lernen, den Blick wieder nach vorn zu richten.

Trauerseminare schaffen einen schützenden Rahmen, in dem sie ihre Gefühle ausleben, Gleichgesinnte treffen und spüren, dass sie nicht allein sind. In der Gruppe beschäftigen sie sich intensiv mit ihrem Schmerz und Rückzug, ihrer Wut und Angst. Sie arbeiten gemeinsam Erinnerungen auf, entwickeln Rituale, finden Orte der Trauer – und Trost.

Ein multiprofessionelles Team aus haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern des Leuchtturm e. V. Beratungszentrums in Schwerte hilft trauernden Kindern und Jugendlichen, das Meer ihrer Trauergefühle zu ordnen, belastende Bilder der erlebten Vergangenheit zu verwandeln. Leuchtturm e. V. will ihnen Zuversicht und Hoffnung schenken: achtsam und liebevoll. Die Arbeit mit den trauernden Kindern und Jugendlichen findet im engen Netzwerk mit Jugendhilfe, Schulen und palliativen Diensten statt. Das große Engagement des Teams ermöglicht, den vielen Anfragen ohne Wartelisten gerecht zu werden.

Sternenland e. V. in Telgte ist ein Zentrum für trauernde Kinder, Jugendliche und ihre Familien. Tod und Trauer machen hilf- und sprachlos – die davon unmittelbar Betroffenen ebenso wie Außenstehende. Sternenland will ein Zufluchtsort für alle trauernden Menschen sein, gleich welcher Religion, Kultur oder Nationalität, um einem oft totgeschwiegenen Thema eine Stimme zu geben. Alle Mitarbeiter begleiten die Trauernden mit Herzenswärme und Empathie auf ihrem ganz persönlichen Weg durch die Zeit der Trauer – Schritt für Schritt zurück ins Leben.

Zwei Botschaften sind besonders wichtig: Egal, wie du dich fühlst, das ist richtig so! Du darfst traurig oder wütend sein – oder auch albern. Trauer hat viele Gesichter. Und: Du bist nicht allein.

Weitere Informationen: www.horizontas.de
www.kindertrauer-sternenland.de
www.leuchtturm-schwerte.de
www.leuchtturm-on.de
www.verletzten-kinderseelen-helfen.de
www.foerderverein-trauerbegleitung-ev.de
www.trauerland.org
www.wolfstraene.de

 

Beratungs- und Betreuungsstelle in Tschechien (Cheb)

Möglichkeit zum Schutz und Rückzug für Kinder und Jugendliche

Seit 1994 engagiert sich Karo e. V. gegen Zwangsprostitution, Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung von Kindern. Ziel des Vereins ist es, Kindern und Jugendlichen, die psychische, physische oder sexuelle Gewalt erfahren haben, Schutz und Hilfe zu bieten.

Die Beratungsstelle des Karo e. V. „Maria P.“ im tschechischen Cheb dient als Anlaufpunkt für Kinder und Jugendliche aus schwierigen sozialen Strukturen: der familiäre Hintergrund desolat, geprägt von Gewalt, Vernachlässigung und sexuellem Missbrauch. Hier finden die Kinder einen sicheren Rückzugsort, Essen, Ruhe, Raum für Körperpflege und Austausch in vertrauensvoller Atmosphäre. Raum, einfach Kind zu sein. Hier finden sie verlässliche Ansprechpartner, zu denen sie trotz der tabuisierten Probleme Vertrauen aufbauen

Menschen, die ihnen zuhören, mit denen sie über ihre Gefühle sprechen können – so erfahren die Sozialarbeiter von gewalttätigen sexuellen Übergriffen, die sie dokumentieren und, wenn möglich, an die zuständigen Behörden weiterleiten. Und sie helfen: durch Krisenintervention, weiterführende Beratung und intensive Einzelgespräche.

Die Beratungsstelle bietet einen Schutzraum, unterstützt bei Behördengängen und Anzeigenerstattung. Und sie hilft nicht nur Kindern, sondern auch deren Müttern. Diverse positive Freizeitaktivitäten helfen Kindern und Müttern auf ihrem Weg in ein gewaltfreies Leben: Tanz, Bewegungs- und Entspannungsprogramme, auch mit speziell sexualpädagogischer Ausrichtung zur körperlichen wie emotionalen Stabilisierung. Die Karl Bröcker Stiftung übernimmt bei diesem Projekt die Personalkosten.

www.karo-ev.de

Leseförderung

Von Lesefrust zu Leselust

„Arufe beme Arsete“, liest Bibi vor. Nein – das ist keine Fremdsprache. Bibi liest drei deutsche Wörter: „auf dem Ast“. Aber sie hört eben bei jedem „a“ ein „r“ mitschwingen, jedes „f“ klingt für sie mit einem „e“ aus, genauso beim „s“ und „t“. Und die Buchstaben „d“ und „b“ kann man nun wirklich leicht verwechseln … Rund zehn Prozent der Grundschulkinder in Deutschland können am Ende der vierten Klasse nicht richtig lesen.

Kinder mit Leseschwierigkeiten quälen sich mühsam von Wort zu Wort. Sie können Buchstaben und Laute nicht richtig zuordnen oder erfassen die Silbenstruktur der Wörter nicht. Falsche Lesestrategien, die sich beim „normalen“ Vorlesen nur verfestigen. Klar, dass diese Kinder das Lesen von Texten vermeiden, wo sie können. Niemand würde von einem Erwachsenen erwarten, dass er ein Buch in einer Fremdsprache, die er nur ansatzweise beherrscht, mit großem Vergnügen liest. Und genauso geht es diesen Kindern.

Die Karl Bröcker Stiftung unterstützt seit vielen Jahren in Lippstadt Initiativen an zwei Grundschulen, um solche Leseschwächen individuell zu beheben. Lesetrainer erkennen die falsche Lesestrategie und entwickeln für jedes Kind einen passenden Trainingsplan. Das Ziel ist: mindestens eine 3 im Lesen. Erste Erfolge stellen sich schon nach einigen Wochen ein. Und wenn es am Ende der Grundschule darum geht, welche weiterführende Schule besucht werden soll, schaffen die Kinder nach einem Jahr Leseförderung im Schnitt eine ganze Stufe mehr.

Und das Lesen? Macht endlich Spaß!
Weitere Grundschulen in Lippstadt werden von der Dr. Arnold Hueck-Stiftung unterstützt.

Zukunft schaffen

Paten helfen unbegleiteten Flüchtlingen in Hannover

Vertrauen aufbauen, Alltagssorgen vergessen, Gemeinschaft erleben: IKJA e. V. (Internationaler Kultureller Jugend Austausch) vermittelt Paten für unbegleitete geflüchtete Jugendliche. Die Karl Bröcker Stiftung unterstützt diese wichtige Initiative.

Jugendliche, die allein, ohne Familie Deutschland als Geflüchtete erreichen, erhoffen sich hier Schutz und eine neue Lebensperspektive in Frieden und Sicherheit. Viele haben Traumatisches erlebt, waren lange Zeit allein und schutzlos unterwegs. Sie vermissen ihre Familie und müssen sich in einer neuen Kultur zurechtfinden: mit fremder Sprache und fremden Regeln.

Diese jungen Menschen in Not möchten sich integrieren, sich eine Zukunft aufbauen und unsere Gesellschaft bereichern – wenn sie die Chance dazu bekommen. Patenfamilien oder Lernpaten leisten hier einen unverzichtbaren Beitrag.

Patenfamilien binden junge Geflüchtete in ihr Familienleben ein und begleiten sie auf ihrem Weg: aufgeschlossen, sensibel und verlässlich. In welchem Umfang sie den Jugendlichen am Familienleben teilhaben lassen – das gestalten die Familien gemeinsam mit dem Patenkind selbst. In der Regel wohnen die Jugendlichen in einer betreuten Wohngruppe, bei entfernten Verwandten oder in einer Flüchtlingsunterkunft. Lernpaten helfen einmal wöchentlich beim Deutschlernen und beim Lernen für Schule und Ausbildung.

Die Paten werden professionell vorbereitet und begleitet: mit Austauschtreffen, Fortbildungen, bei Bedarf Supervision und Mediation. Die Initiative führt mit Jugendlichen und Paten vorab ausführliche Gespräche zum Kennenlernen, organisiert Treffen und gemeinsame Aktivitäten. Ein wichtiger Baustein – für den Lebensweg der geflüchteten Menschen und für eine tolerante und weltoffene Gesellschaft.

www.ikja.eu

Medizinische Hilfe für Kinder in Eritrea

Unterstützung bei der Entsendung von Ärzteteams

Eritrea ist eines der ärmsten Entwicklungsländer. Jährlich kommen hier rund 1200 Kinder mit einem Herzfehler zur Welt. Ein Todesurteil, wenn Hilfe ausbleibt.
Aus einem alten, leer stehenden Militärkrankenhaus unter zum Teil abenteuerlichen Umständen entstand ein internationales Operationszentrum für Kinder. Auf Bitten des Chefarztes des eritreischen Kinderkrankenhauses baute das Team 2003 eine Neonatologie, eine Neugeborenen-Intensivstation, direkt neben dem OP-Zentrum. Zuvor verstarben 95 Prozent der Frühchen. Inzwischen überleben 85 bis 95 Prozent der kleinen Patienten.

Ermöglicht wurden diese Projekte im Wesentlichen durch Spendengelder der Karl Bröcker Stiftung, zunächst in Kooperation mit dem Hammer Forum, einem ehrenamtlichen Engagement für Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten. Diese Zusammenarbeit wurde ab 2010 zusätzlich mit dem neu gegründeten Verein Archemed – Ärzte für Kinder in Not e. V. fortgesetzt. Weitere Projekte, die die Stiftung in Eritrea unterstützt, sind das Waisenhaus in Asmara und eine Neugeborenen-Intensivstation in Keren, 90 Kilometer nördlich von Asmara.

Jedes Jahr finanziert die Stiftung die Entsendung speziell ausgebildeter Ärzteteams. Auch aktuell war wieder ein Spezialisten-Team für zwei Wochen in Asmara. Die Warteliste mit herzkranken Kindern ist lang. Eine ärztliches Team sucht bei einer Voruntersuchung die dringendsten Fälle heraus: Kinder, die sonst keine Chance auf Heilung hätten. Dann kommen die Spezialisten; sie operieren täglich 12 bis 14 Stunden, oftmals bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Und sie bilden vor Ort einheimisches Personal aus – nachhaltige humanitäre Hilfe, die bleibt, wenn die deutschen Teams wieder zurückfliegen müssen. Ihr Lohn ist der Erfolg: Die meisten Kinder erholen sich schnell nach den Eingriffen. Sie haben endlich die Chance, ein gesundes Leben zu führen.

www.archemed.org

Sommerfest

Wir stellen die Welt auf den Kopf! Die Karl Bröcker Stiftung lädt ein

Bestes Wetter beim Sommerfest der Karl Bröcker Stiftung am Samstag, 29. Juni 2019, auf dem schönen Gelände des Ateliers T8 in Dedinghausen: Die Sonne lachte mit den rund 200 Gästen – Kinder und Jugendliche mit Behinderung, ihre Angehörigen und Freunde – um die Wette! Und dabei standen doch einige der kleinen Teilnehmer mit nackten Füßen auf Glasscherben … Fakire in Dedinghausen?

Der Zirkus war da! Der Kölner Spielecircus stellte die Welt auf den Kopf – so das Motto des Tages. Im bunten Zirkuszelt zeigten die Nachwuchsartisten, was die Profis ihnen beigebracht hatten – natürlich in richtigen Zirkuskostümen. Zum Beispiel, wie man

barfuß über Scherben geht. Die Zuschauer waren baff. Clowns erzählten Mitspielgeschichten, bis die Gesichter der Zuhörer vor Spaß und Spannung genauso glühten wie die knubbeligen roten Clownsnasen. Kleine Artisten wagten sich an eine Menschenpyramide, balancierend auf frei stehenden Leitern, jonglierten, tanzten, sangen und sprangen sogar über Feuerfackeln! Natürlich alles unter der liebevollen Anleitung der Spielecircus-Akteure, die bereits zum dritten Mal dabei waren. Auch Kinder im Rolli trauten sich so die tollsten Sachen zu.

Jedes Jahr richtet die Karl Bröcker Stiftung ein Sommerfest für Kinder und Jugendliche mit Behinderung und ihre Familien aus. Immer unter einem neuen Motto. Die Feste bieten einen unvergesslichen Tag lang alles, was zu einer Mottoparty dazugehört: Bewegung, Spielen, Basteln, Kostümieren, Schminken, Abenteuer und ganz viel Vergnügen. Zum Beispiel 2018: Unter dem Motto „Forschen und Entdecken“ erkundeten die Kinder die Welt und ihre eigenen Sinne – und bauten einen echten Vulkan aus Wachsknete. Inklusive Explosion!

2017 ging es zum Sommerfest auf die Lippe: „Komm an Bord“ – Floß ahoi mit Wasserbomben! 2015 erlebten die Gäste „Auf dem Rummelplatz“ einen Tag voller Zauberei, mit Clowns, Karussells und Wahrsagerin. Zauberer Otti ließ Kuscheltiere verschwinden – um sie gleich wieder hervorzuzaubern. Wenn die Stiftung ins „Abenteuerland“ einlädt wie beim Sommerfest 2014, dann erkunden kleine Abenteurer Wiesen und Wälder, suchen und finden Schätze, und die Rollifahrer erobern den Hochseilgarten. Natürlich immer unterstützt durch ein Team professioneller Helfer und das DRK. Für einen unbeschwerten Tag mit tollen Erlebnissen, riesig viel Spaß – und leckeren Sachen zum Essen und Naschen!

Patenschaftsprojekt

Schutz und Entlastung für Kinder psychisch kranker Eltern

Wenn ein Elternteil psychisch erkrankt, ist dies für die gesamte Familie eine belastende und krisenhafte Lebenssituation. Die erkrankten Eltern sind durch ihr Leiden kaum in der Lage, ihrem Kind Zuwendung und Verlässlichkeit zu vermitteln, Geborgenheit und Anregungen zu geben, Regeln und einen strukturierten Tagesablauf vorzuleben. Das kostbare Gefühl von Sicherheit und ein wertvolles Stück Kindheit gehen verloren.

Die Zahl der psychischen Erkrankungen nimmt seit Jahren zu: 3,8 Millionen Kinder leben in Deutschland mit einem psychisch erkrankten oder suchtkranken Elternteil. Eine erschreckende Zahl, die das Unsichtbare in unserem unmittelbaren Umfeld sichtbar macht.

Was bedeutet das für diese Kinder? Sie sind verunsichert, entwickeln Ängste, Schuld- und Schamgefühle, denn sie beziehen die Krankheit auf sich und übernehmen häufig selbst die Rolle der Eltern. Eine Aufgabe, die sie heillos überfordert.

Wenn Eltern eine seelische Krise durchleben, brauchen ihre Kinder unsere Hilfe. Jemanden, dem sie ihre Ängste und Sorgen anvertrauen können. Jemanden, zu dem sie eine stabile, unbelastete, vertrauensvolle Beziehung aufbauen und mit dem sie unbeschwert Spaß haben können – um einfach Kind zu sein. Die Karl Bröcker Stiftung finanziert  seit Oktober 2013 ein Patenschaftsprojekt für Kinder psychisch kranker Eltern der Ambulanten Jugendhilfe des SKM Lippstadt (Sozialdienst Katholischer Männer e. V.) und seit 2017 ein Projekt des Lebensfarben – Hilfen für Kinder und Jugendliche e. V. aus Wiehl im gesamten Oberbergischen Kreis. Geschulte, ehrenamtliche Paten unterstützen die Kinder und werden dabei selbst professionell begleitet.

Als feste und zuverlässige Bezugsperson außerhalb des Elternhauses bieten die Paten den Kindern Schutz und Entlastung in ihrer schweren familiären Situation – bevor die Kinder Verhaltensauffälligkeiten zeigen. Dabei entscheiden sich die Kinder, Eltern und Paten freiwillig und auf Basis gegenseitiger Sympathie für die langfristige Zusammenarbeit. Mut machen ist ein guter Anfang!

www.skm-lippstadt.de
www.lebensfarben-oberberg.de

Stiftung

„Zukunft für Kinder“ – das ist der Leitsatz der Karl Bröcker Stiftung.

Kinder sind die Zukunft! Und dennoch gibt es viele Kinder und Jugendliche ohne Chancen auf ein glückliches, freies Leben, auf Sicherheit, Gesundheit und Bildung.

Ihnen zu helfen ist Ziel und Aufgabe der Karl Bröcker Stiftung.

Ziele

Wir schenken Kindern Zukunft

Die Karl Bröcker Stiftung mit Sitz in Lippstadt hat sich 1999 gegründet. Seitdem haben wir zahlreiche Projekte und Einrichtungen gefördert und ins Leben gerufen. Dabei beschränken wir unsere Unterstützung nicht auf eine Stadt oder Region. Die Karl Bröcker Stiftung hilft dort, wo die Hilfe benötigt wird – im In- und Ausland.
Wir unterstützen Kindergärten, Schulen, medizinische und therapeutische Einrichtungen. Den Schwerpunkt legen wir dabei auf Bildungs- und Therapieprojekte. Die Karl Bröcker Stiftung ist da, wo Kinder und Jugendliche Unterstützung brauchen: Sie schenkt ihnen Selbstvertrauen und Chancen– und Erlebnisse, die sie  glücklich machen, unbeschwerte Momente bei spannenden Aktionen und fantasievollen Festen. Außerdem fördert die Stiftung die wissenschaftliche Erforschung von Krankheiten, unter denen Kinder leiden – auch in Deutschland.

Um diese Ziele und Projekte zu verwirklichen, benötigt die Karl Bröcker Stiftung finanzielle Mittel. Diese setzen sich aus dem Stiftungsvermögen und Zuwendungen zusammen.

Stiftungsvermögen

Das Stiftungsvermögen der Karl Bröcker Stiftung ist breit gefächert. Die größte Position ist der Aktienanteil an der Sedus Stoll AG, einem Unternehmen mit familiengeführten Wurzeln und sozialer Verantwortung gegenüber Mensch und Umwelt. Dafür stehen die Karl Bröcker Stiftung und die Stoll VITA Stiftung als Hauptaktionäre.
Darüber hinaus gibt es einige Kapitalanlagen, die zum Teil auch den Stiftungszweck und Leitgedanken „Zukunft für Kinder“ erfüllen.

 

Historie

Ein Blick in die Vergangenheit – und viele Blicke in die Zukunft!

1962 gründete der Unternehmer Karl Bröcker in Geseke die Gesika Büromöbelwerke. Das Familienunternehmen entwickelte sich erfolgreich und setzte von Beginn an auf soziales Engagement, zunächst unter Karl Bröcker, der die Leitung des Unternehmens dann an seine Tochter Renate übergab. Renate Bröcker führte das Werk im Sinne Ihres Vaters weiter – bis sie 1998 bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam. Jetzt zeigte sich der Weitblick, der dieses Familienunternehmen und ganz besonders Renate Bröcker auszeichnete: Denn die junge Frau hatte in ihrem Testament verfügt, dass ihr Vermögen in eine Stiftung fließt, die den Namen ihres verstorbenen Vaters tragen soll. So gründete sich 1999 die Karl Bröcker Stiftung.

Gleiche Chancen für alle!

Renate Bröcker wollte Lebensperspektiven schaffen, gerade auch für benachteiligte Kinder und Jugendliche. Die Karl Bröcker Stiftung war ihr eine Herzensangelegenheit. Und eine Herzensangelegenheit ist sie bis heute allen in der Stiftung aktiven und mit der Stiftung verbundenen Menschen.

 

 

Wir sind überzeugt: Die Kinder von heute gestalten die Zukunft von morgen. Und wir helfen ihnen dabei.

Renate Bröckers Engagement und Weitblick bestimmen das Handeln der Verantwortlichen in der Stiftung bis heute. Das Unternehmen Gesika Büromöbelwerke wurde im Jahr 2003 in die Sedus Stoll AG eingebracht und firmiert seitdem unter Sedus Systems GmbH. Damit wurde garantiert, dass es bis heute Büromöbel aus Geseke gibt.

Über Uns

Die Menschen hinter der Karl Bröcker Stiftung

Die Organe der Karl Bröcker Stiftung sind der Beirat und der Vorstand.

Das Stiftungsteam von links nach rechts:
Dipl.-Ing. Andrea Wisk (Beirat)
Sparkassenbetriebswirt Werner Blanke (Beiratsvorsitzender)
Diplom-Betriebswirtin Melanie Rieke (Operatives Team)
Dipl.-Ing. Susanne Brandherm (Ehrenamtl. Vorstand)
Carsten Walter (Beirat)
Doris Bernert (Operatives Team)

Spenden

Helfen Sie mit! Mit Ihrer Hilfe kann die Karl Bröcker Stiftung hilfsbedürftige Kinder und Jugendliche in Deutschland und aller Welt noch besser unterstützen. Ihre Unterstützung wirkt zu 100 Prozent, denn sämtliche Kosten der Karl Bröcker Stiftung werden durch Erträge des Stiftungsvermögens gedeckt. So kommt jeder Cent Ihrer Spende direkt und ohne Abzüge hilfsbedürftigen Kindern und Jugendlichen zugute – garantiert!

Ausfüllen, abschicken, helfen!

Mit Ihrer Spende auf unser Spendenkonto schaffen Sie Zukunft für Kinder:

Karl Bröcker Stiftung
Volksbank Beckum Lippstadt eG
IBAN: DE79 4166 0124 0780 1214 44
BIC: GENODEM1LPS

Schenken Sie Zukunft: Wünschen Sie sich eine Spende!

Sie feiern Geburtstag oder ein rundes Jubiläum?

Zeigen Sie soziales Engagement und helfen Sie mit, Kindern eine Zukunft zu geben. Bitten Sie einfach Freunde, Bekannte, Verwandte oder Geschäftspartner Ihnen keine Geschenke mitzubringen, sondern „Zukunft für Kinder“ zu schenken: mit einer Spende an die Karl Bröcker Stiftung.

Sie haben Fragen rund um die Unterstützung? Wir freuen uns über Ihr Interesse und Ihren Anruf!

 

Anträge

Wenn Sie Fragen haben – rufen Sie uns an!
Wir beraten Sie gern persönlich.

02941 204 8289

Wir nehmen Ihren Antrag formlos entgegen. Trauen Sie sich, auch wenn Sie kein auf Hochglanz poliertes Konzept haben: Gerade kleine, regionale Engagements können oft so viel bewegen.

Die Karl Bröcker Stiftung fördert Projekte und Initiativen gemeinnütziger Organisationen. Haben Sie Verständnis dafür, dass die Stiftung keine Fördermittel an einzelne Privatpersonen vergibt.

Kontakt

Kontakt

Zukunft für Kinder
Lipperoder Straße 11
D-59555 Lippstadt

Tel. +49 2941 204 8289
E-Mail: info@karl-broecker-stiftung.de